
Der lydische Modus ist der vierte der sieben diatonischen Modi und wird ausgehend von der vierten Stufe der Dur-Tonleiter gebildet. Er folgt dem Intervallmuster: G-G-G-H-G-G-H (ganzer Schritt, ganzer Schritt, ganzer Schritt, halber Schritt, ganzer Schritt, ganzer Schritt, halber Schritt).
Zum Beispiel besteht F-Lydisch (abgeleitet von C-Dur) aus: F, G, A, B, C, D, E (und zurück zu F).
Was den Lydischen Modus sofort unverwechselbar macht, ist seine gegenüber der Dur-Tonleiter erhöhte vierte Stufe (die übermäßige Quarte oder der Tritonus zur Tonika). Diese einzelne Note erzeugt den charakteristischen hellen, offenen und leicht außerweltlichen Klang des Lydischen Modus, der gleichzeitig vertraut und doch unerwartet klingt.
Das Üben des lydischen Modus bietet mehrere einzigartige Vorteile:
Viele berühmte Werke zeigen den unverwechselbaren Charakter des lydischen Modus:
Der Lydische Modus hat seinen Namen vom antiken griechischen Königreich Lydien, wurde jedoch später von der mittelalterlichen Kirche in der westlichen Musiktheorie formalisiert. Der Modus gewann im 20. Jahrhundert besondere Bedeutung, als Komponisten wie Debussy und Ravel seine charakteristische Klangfarbe übernahmen und der Jazztheoretiker George Russell sein einflussreiches „Lydian Chromatic Concept” darauf aufbaute.
Für Klavierstudenten bietet der lydische Modus eine leicht zugängliche Möglichkeit, frische, unerwartete Klänge zu erzeugen. Die erhöhte Quarte erzeugt eine natürliche Spannung, die sich wunderschön in die Quinte auflöst, wodurch er besonders effektiv in melodischen Passagen ist, die um diese Tonstufen schweben. Die helle Klangqualität des Modus eignet sich perfekt, um Optimismus, Staunen oder transzendente Emotionen auszudrücken.
Die Beherrschung des lydischen Modus wird Ihr kompositorisches und improvisatorisches Vokabular erheblich erweitern und Ihnen ermöglichen, Momente der Magie, der Schwebe und der ätherischen Schönheit zu schaffen. Sein unverwechselbarer Klang ist aus der Filmmusik für Szenen, die mit Flug, Staunen oder kosmischer Weite zu tun haben, nicht mehr wegzudenken und macht ihn zu einem unverzichtbaren Werkzeug für jeden Pianisten, der diese stimmungsvollen Atmosphären schaffen möchte.
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